ich hab mir das nochmal überlegt...
ich find vollmacht auch nicht ideal... ich finds genau genommen gleich gut wie den status quo.
bei einer "vollmacht" steckt "macht" mit drin... macht -> verantwortung.
das könnte der argumentation zuspielen - die ich stark ablehne - eine delegation würde die verantwortung des delegationsempfängers erhöhen.
für mich beinhaltet die delegation aber keine zusätzliche macht.
für mich ist die delegation wie sie derzeit im system ist eher ein "nachahmen" oder "kopieren".
vll. wäre ein "Verhalten kopieren" besser.
"Verhalten in dieser Gliederung von einem anderen Nutzer kopieren"
"Verhalten in dieser Gliederung von einem anderen Nutzer nachahmen"
o.ä.
Wir haben das im vergangenen Jahr ja auch schon diskutiert:
Sollte eine Delegation zu mehr Verantwortung beim Delegationsempfänger führen? Sollte der Delegationsempfänger also sein Wahlverhalten verändern weil er (mehr) Delegationen erhält?
Beides haben wir verneint.
Der Delegationsempfänger erhält Delegation wegen seinem bisherigen Verhalten. Er sollte es daher auch nicht aufgrund der Delegationen adaptieren.
Wichtig in diesem Kontext auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abilene-Paradox
Verändert der Delegationsempfänger also sein Verhalten aufgrund der Delegationen die er erhält, droht dies die Abstimmung für die Teilgruppe (Delegationsempfänger und seine Delegierenden) und die Gesamtgruppe entgegen des tatsächlichen Willens der Teilnehmer zu beeinflussen.
Der Delegationsempfänger trägt nicht mehr Verantwortung. Deshalb finde ich Vollmacht zumindest mal nicht besser als Delegation.